Mitte März war es endlich soweit: im Wöllner-Stift Hoffnungsthal zogen Bienenvölker ein. Zukünftig wird es dort ebenfalls Vorträge geben, es soll eine Begegnungsstätte zwischen den Generationen entstehen. Und natürlich wird es für die Bewohner*innen zukünftig eigenen, leckeren Honig geben. Gefördert wurde auch diese "Zweigstelle" der BürgerBienenWerkstatt von der Dr. Jürgen Rembold Stiftung.
Wer die Aktivitäten im Wöllner-Stift verfolgt, stellt fest, dass sich hier in den letzten Jahren eine Menge getan hat. Blühwiesen für Insekten, Hochbeete, jetzt eine Photovoltaikanlage, ab Mai auch ein Zuhause für Hühner... Das örtliche Seniorenheim bemüht sich in vielen Bereichen um Nachhaltigkeit und ökologische Projekte.
Als ich auch von Senioren gefragt wurde, ob meine BürgerBienenWerkstatt in Großbliersbach für Menschen geeignet sei, die nicht ganz so gut zu Fuß sind, entstand in meinem Kopf die Idee, die Vorträge einfach dahin zu holen, wo eine gute Infrastruktur für alte Menschen herrscht: Ins Wöllner-Stift. Ich habe Dr. Rembold und den Geschäftsführer des Wöllner-Stift, Michael Heine, angesprochen und bin offene Türen eingerannt.
Kurzerhand habe ich bei einem Vereinskollegen zwei Wirtschaftsvölker bestellt und Mitte März war dann Umzugstag.
BürgerBienenWerkstatt im Wöllner-Stift
Schon beim Aufbau saßen einige Bewohnerinnen und Bewohner am Fenster und auf der Terrasse und beobachteten die Arbeiten, die sich in ihrem "Sinnesgarten" abspielten. Auch Mitarbeitenden des Seniorenheims kamen vorsichtig näher, zunächst noch etwas unsicher, später dann aber vertrauensvoll. Bei bestem Wetter herrschte ordentlich Flugbetrieb bei den neuen, summenden Bewohnerinnen.
Wie auch in Großbliersbach am alten Pferdestall möchte ich den neuen Bienenstand im Sinnesgarten für Vorträge nutzen. Diese sind gleichermaßen für Senioren bzw. Bewohner, als auch für interessierte Mitarbeiter des Wöllner-Stift gedacht. Aber auch die in Hoffnungsthal ansässigen Kindergärten oder die Kinder der Grundschule dürfen den Bienenstand besuchen und mit mir zusammen im Rahmen einer Führung dem spannenden Leben der Honigbienen auf den Grund gehen. Das Konzept des offenen Hauses im Wöllner-Stift macht das Leben der Bewohner bunter, schafft Möglichkeiten für Begegnung und Generationenaustausch.
Und natürlich soll es auch Honig in der "Wöllner-Stift Edition" geben. Den Bewohnern In erster Linie wird dieser den Bewohnern zugute kommen, denn zum Frühstück kommt er zukünftig auf den Tisch.
Förderung durch die Dr. Rembold Stiftung
Die BürgerBienenWerkstatt in Großbliersbach wurde durch die Dr. Rembold Stiftung gefördert. Die Förderung dieser "Zweigstelle" hat Dr. Rembold somit ebenfalls gern übernommen, so dass ich in kurzer Zeit die Behausungen der Bienen anschaffen konnte. Dafür bin ich sehr dankbar, da es mir eine Herzensangelegenheit ist, auch alten Menschen noch spannende, neue Inhalte zu vermitteln und sie nicht auszugrenzen. Tipp: Dr. Rembold schüttet aktuell auch wieder Fördergelder aus. Solltest du eine Idee für dein Herzensprojekt haben, kannst du online einen Förderantrag stellen - so wie ich es getan habe.
Ich danke Herrn Dr. Rembold und Michael Heine (Geschäftsführer Wöllner-Stift) für das Vertrauen in meine Arbeit und ich freue mich auf die Arbeit im Wöllner-Stift.
Möchtest du mal schauen, was die Imkerei zu bieten hat?
Schnuppern kannst du bei mir jederzeit, wenn ich am Bienenstand bin. Je nach Jahreszeit liegt der Schwerpunkt der Arbeiten woanders, aber wenn du selbst mal Hand anlegen möchtest, kannst du einen meiner Schnupperimker-Termine in der BürgerBienenWerkstatt buchen. Wenn du lieber zuhören und nur schauen möchtest, kannst du einen Termin für einen Kompaktkurs "Wunderwesen Honigbiene" buchen. Als Gruppe (Schule, Verein, Firma) kannst du mich auch anfragen, nutze dafür gern das Kontaktformular. Ich freue mich auf dich!
4-6 Mal pro Jahr werden dich News über das Bienenleben, die Honigproduktion und natürlich die Verfügbarkeit von Honig erreichen. Trag dich gern ein und du erfährst als Erste/r, wenn die süße Versuchung wieder zur Verfügung steht.
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Daniela Graß
Birkenweg 4
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